Portrait

Buus
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Buus

Die Gemeinde Buus liegt im Bezirk Sissach, 445 Meter ü.M., Bauerndorf mit Obst- und Rebbau in einem Talboden gelegen, in den mehrere kleine Täler münden.

1095 Einwohner (Stand 30.09.2020). Mit 888 ha Fläche die drittgrösste Gemeinde im Bezirk Sissach. Die Waldfläche beträgt 245 ha. 29 Landwirtschaftsbetriebe bewirtschaften eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 576 ha.

Buus verfügt über eine Rebfläche von knapp 8 ha, wovon rund die Hälfte von Kleinproduzenten, welche im Weinbauverein zusammengeschlossen sind, bewirtschaftet werden.

Wappen: Seit 1945. In weissem Feld auf schwarzem Boden ein roter Rebstecken mit Weinstock und blauer Traube. Das Wappen symbolisiert den Rebbau der Gegend.

Ortsgeschichte: Dunkler, voralemannischer Ortsname. Nach steinzeitlichen, bronzezeitlichen und römischen Funden zu schliessen war der Boden von Buus schon früh besiedelt. Die Kirche wurde vermutlich auf einem römischen Gebäude errichtet, sie ist dem Erzengel Michael geweiht. Die Ortschaft gehörte im Mittelalter wahrscheinlich dem Kloster Beromünster, ging dann an die Grafen von Lenzburg, an die Frohburger, an die Grafen von Habsburg-Laufenburg und schliesslich zusammen mit der Farnsburg an die Thiersteiner. 1461 verkaufte Thomas von Falkenstein die Farnsburg aus Geldmangel an die Stadt Basel. Über 300 Jahre lang herrschten die Basler Landvögte von der Farnsburg aus über das umliegende Land. Das Patronatsrecht über die Kirche gehörte vom 14. Jahrhundert bis 1805 dem deutschen Ordenshaus in Beuggen, jenseits des Rheins.

1798 wurde die Farnsburg von aufständischen Bauern geplündert und gebrandschatzt. Der Weinbau, der 1274 erstmals urkundlich erwähnt wurde, hat sich in Buus bis heute erhalten.

Sehenswürdigkeiten: Ruine Farnsburg mit prächtiger Rundsicht - Pfarrkirche St. Michael, 1860, 1943/44 und 1990-92 renoviert - Pfarrhaus in spätgotischem Stil - Frühbarocke Wappentafeln der Deutschordensritter aus dem Jahr 1625 - Ständerhaus aus dem 16. Jahrhundert. Einziges Hochstudhaus in der Nordwestschweiz. Dient heute als Bauernmuseum.

Otto’s Museum / Sellmattstrasse 13, 4463 Buus Die Sammlung beinhaltet einige Autos, Tankstellen- und Garageeinrichtungen aus den 40-60er Jahren. Sorgfältig ausgesuchte Email-Reklameschilder und Thermometer dekorieren die Wände. Das Hauptaugenmerk gilt aber alter Spielsachen quer durchs ganze Gebiet.
In allen Ecken wimmelt es von Modellautos, Eisenbahnen, Dampfmaschinen, Tretautos, Blech- und Holzspielsachen, quer durch die ganze Kinderwelt.
Die Museumstüren öffnen sich von Mai bis September, jeweils jeden 2. Sonntag im Monat von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Franken, Kinder bis 6 Jahre gratis.

Gemeindebauten: Mehrzweckhalle mit Aussensportanlage und Zivilschutzanlage, erbaut 1986. Feuerwehrmagazin und Werkhof, erbaut 1991. Gemeinschaftsschiessanlage Buus-Maisprach in Buus, erbaut 1994/95. Schulhaus für die Unterstufe mit Kindergarten, erbaut 1999. Freischwimmbad Sellmatt.

Wirtschaft: Nebst einigen kleinen und mittelgrossen Betrieben im Bau- und Baunebengewerbe und einer Garage mit Carosseriewerk beherbergt Buus auch drei Gaststätten. Dabei kann das Restaurant Waldgrotte, mit seinen Tiergehegen und dem Kinderspielplatz, abseits über Buus gelegen, als eigentliches Ausflugsziel bezeichnet werden.